Beinahe jedes 4. Auto hat erhebliche Mängel

Erhebliche Sicherheitsmängel

Die TÜV Süd GmbH konnte mit ihrem diesjährigen Report nur einen kleinen Hoffnungsschimmer vermelden. Die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Sicherheitsmängeln sank um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die absolute Zahl aber gibt immer noch jede Menge Anlass zur Sorge. Bei insgesamt neun Millionen Hauptuntersuchungen fielen 22,6 Prozent aller Fahrzeuge mit teils erheblichen Mängeln auf und konnten ohne Nacharbeiten keine neue Plakette erhalten. Dies heißt nichts anderes, als dass immer noch Millionen unzureichend gewarteter Fahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sind. Fachleute verweisen zurecht darauf, dass die Qualität der Fahrzeugteile insgesamt gestiegen ist und diese immer länger halten. Dies mag manche/-n Autofahrer/-in dazu verleiten, die vorgesehenen Serviceintervalle zu ignorieren. Damit gehen aber erhebliche Gefahren einher, gerade wenn die Schäden im Bereich der Beleuchtung, des Fahrwerks und der Bremsen liegen. 

Der Fahrer selbst kann Mängel kaum erkennen

Mängel an diesen Bauteilen dürfen nicht ignoriert werden. Häufig ist es aber eben erst der Fachmann, der die Schwächen erkennt. Das mag auch daran liegen, dass sich Autofahrer an nachlassende Beleuchtung, verlängerte Bremswege und eine verschlechterte Straßenlage allmählich gewöhnen und die Differenz zum Normalzustand kaum mehr wahrnehmen. Gefährlich für einen selbst und andere Verkehrsteilnehmer sind solche Mängel aber allemal. Die sicherste Variante ist ganz einfach die Einhaltung der vom Fahrzeughersteller vorgesehenen Wartungsintervalle.

Inspektion kann Abhilfe schaffen

Eine regelmäßige Wartung und die Inspketion in der Kfz-Werkstatt können Abhilfe schaffen. Werden die vorgesehenen Wartungs- und Inspektionsintervalle wirklich beherzigt, gibt es bei der Hauptuntersuchung selten etwas zu bemängeln. Der gute Tipp daher: Wer vor dem TÜV nicht zittern will, bucht eine Fahrzeuginspektion in seiner Autowerkstatt. Damit ist man vor bösen Überraschungen – auch bei der Hauptuntersuchung – gefeit.

Gefälschte Kfz-Teile schaden Auto und Fahrer

Auf den ersten Blick kaum vom Original zu unterscheiden. Aber falsche KFZ-Teile besitzen schlechte Qualität und können zur echten Gefahr werden.

Gefälschte KFZ-Teile sind ein Milliardengeschäft für Produktpiraten. Doch dieses Geschäft geht zu Kosten von Leib und Leben vieler tausend Autofahrer in Deutschland. Denn wer bei Verschleißteilen billige Kopien statt Originalware verbaut, kann sich schnell in Gefahr sparen. Professionelle Werkstätten werden ihren Kunden immer vom Einbau billiger Fälschungen abraten und für sie Originale vom Zulieferer oder Hersteller bestellen.

Gefälscht wird, was gefälscht werden kann

Billige Fake-Produkte, die aussehen wie das Original kennen wir alle. Wer erinnert sich nicht an Urlaube in Asien oder Nordafrika, wo öffentliche Märkte angefüllt sind mit Markenprodukten, die einfach zu billig sind, um wahr zu sein. Doch eine gefälschte Gucci-Hose verletzt vielleicht das Markenrecht, gefährlich aber wird es hier höchstens für die Umsätze des Mode-Unternehmens. Anders sieht es schon aus, wenn Autoteile gefälscht werden und ihren Weg in ein scheinbar verkehrssicheres Fahrzeug finden. Versagen hier die minderwertigen Plagiate, können teure Schäden am Wagen und im schlimmsten Fall gefährliche Verkehrsunfälleverursacht werden.

Gefälschte KFZ-Ersatzteile sind gefährlich

Auch wenn Plagiate oft zum Verwechseln ähnlich sind, bedeutet das nicht, dass sie von gleicher Qualität wie Originale sind. Bei einigen Teilen führt das im besten Fall nur zu Ärger und Mehrkosten. Schließlich nutzen sich die billigen Plagiate schneller ab und es muss rasch Ersatz her. Ersatzteile wie Felgen oder Bremsbeläge aber bergen ein gewaltiges Sicherheitsrisiko, wenn sie mangelhaft produziert sind.

Nicht selten bestehen kopierte Bremsbeläge aus einer Mixtur billiger Resteverwertung, die sich bei entsprechender Beanspruchung einfach auflösen. Wie groß das Risiko für das eigene Leben, das Leben der Mitfahrer und anderer Verkehrsteilnehmer ist, versteht sich von selbst. Die Verkehrssicherheitsbehörde der USA testete sogar bereits die Gefahren von gefälschten Airbags. Der Zündmechanismus war hier mit Schwarzpulver versetzt und explodierte beim Aufprall wie ein Silvesterböller. Hier ein Video des Tests bei der Washington Post.

Viele kaufen bewusst Produktfälschungen

Eine große Verbraucherumfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young führt auf, dass sich ein großer Teil der Käufer (55 %) bewusst für eine billige Fälschung entscheiden, um Geld zu sparen. Beim Kauf von KFZ-Teilen gehen Kunden also oft kein versehentliches sondern ein bewusstes Risiko ein. Doch es ist falsch zu glauben, dass die deutlich günstigeren Produktfälschungen genauso gut sind wie Originale. Diese Fälschungen sind keine günstigen Alternativen. Sondern bestellte Sicherheitsrisiken. Gefälschte Autoteile können zu teuren KFZ-Schäden und Unfällen führen.

 

Diese KFZ-Teile werden am häufigsten gefälscht

Das Angebot der Produktpiraten ist breit gefächert. Am liebsten fälschen sie Teile wie Radfelgen, Scheinwerfer, Zündkerzen, Bremsbeläge oder Filter. Zum größten Teil werden die Fälschungen in Asien gefertigt, wo die Verfolgung der Produzenten von Rechtswegen schwierig bis unmöglich ist. In vielen Ländern ist das Patentrecht oder der Markenschutz längst nicht so ausgeprägt und umfangreich wie in der EU. Die gefälschten Ersatzteile gelangen anschließend über normalen Paketversand oder über große Containerlieferungen nach Deutschland und Europa. Zwar werden immer wieder Lieferungen an den entsprechenden Punkten vom Zoll abgefangen. Doch die schiere Masse an versendeten Plagiaten überfordert alle Kontrollen.

Fälschungen im Internet und sogar auf Messen

Die meisten Plagiate von Autoteilen werden über das Internet angeboten und verkauft. Immer mal wieder aber werden sogar Fälschungen auf großen Messen angeboten. Wie hier auf der Tuning World Bodensee 2015. Auch bei Messen sind die Behörden beinahe vollkommen machtlos, da Kontrollen eben nur stichpunktartig durchgeführt werden können und der Löwenanteil der Plagiate unentdeckt bleibt.

Wie Kunden gefälschte Ersatzteile erkennen

In den meisten Fällen entlarvt sich ein gefälschtes Ersatzteil bereits am viel zu niedrigen Preis, einer offensichtlich gefälschten Produktverpackung oder fehlenden Dokumenten.

Bevor Autofahrer sich irgendwo ein vermeintlich neues Originalteil besorgen, sollten sie sich informieren, was die gängige Preisspanne für das gesuchte Ersatzteil ist. Mit diesem Wissen im Hinterkopf fallen auffällig billige Angebote auch dem Laien schnell auf. Zusätzlich kann man sich natürlich beim Anbieter erkundigen, wie die günstigen Preise zustande kommen. Sind die Antworten hier unglaubwürdig, ausweichend oder ausbleibend, ist das Angebot wohl tatsächlich zu schön um wahr zu sein.

Ein wenig aufwendiger aber oft nützlich ist die Kontrolle in den Katalogen der Hersteller. Hier können Kunden recherchieren, welche Produkte der entsprechende Hersteller tatsächlich für das eigene Fahrzeug anbietet. Vergleicht man dann die Produktangaben des Herstellers mit denen auf dem zu prüfenden Online-Angebot lassen sich oft Ungereimtheiten feststellen. Besonders auffällig wird es natürlich dann, wenn der Hersteller gar keine Verschleißteile für das eigene Auto herstellt und es sich also einwandfrei um ein Plagiat handeln muss.

Teilegutachten und Allgemeine Betriebserlaubnis sind bei zugelassenen Teilen Pflicht und sollten nicht fehlen, bzw. auch auf eventuelle Anzeichen einer Fälschung kontrolliert werden (Qualität des Drucks, Papier, Rechtschreibung, etc.)

Im Zweifelsfall sind Kunden von verdächtiger Ware gut beraten, sich direkt an den (vermeintlichen) Hersteller zu richten. Besonders namhafte Hersteller bieten Info-Hotlines an. Sachkundige Mitarbeiter helfen hier beim Erkennen gefälschter Ersatzteile.

Diesel-Gipfel: Rechtssicherheit schaffen

Abgastest: Zu viel Stickoxid kommt aus den Dieselmotoren – nicht während dem Test, sondern während der Fahrt.

Seit der Abgas-Skandal die Öffentlichkeit für die Diesel-Emissionen sensibilisiert hat, reißt die Diskussion über Schadstoffe oder gar Fahrverbote nicht ab. Das Umwelt- und das Verkehrsministerium haben deshalb ein „Nationales Forum Diesel“ ins Leben gerufen, das noch in diesem Sommer Antworten auf die offenen Fragen geben soll.

Politik und Industrie an einen Tisch

Ziel ist, die Luft in Deutschland sauberer zu halten, ohne gleich die Dieselautos aus den Städten auszusperren. Genau das droht aber, denn in München, Stuttgart und Hamburg könnte es Fahrverbote geben. Die beiden Ministerien lassen verlauten: „Das Forum soll Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen bei Diesel-PKW vereinbaren, um die NOx-Belastung zu reduzieren und gleichzeitig die Mobilität zu gewährleisten.“ Dazu sollen Vertreter aus Bund, Länder und der Automobilindustrie schon am 2. August an einem Tisch zu einem Diesel-Gipfel zusammenkommen. Auf der Tagesordnung stehen dann Fragen, wie etwa Diesel nachgerüstet werden könnten.

Chance für die Hersteller

Die Automobilindustrie befindet sich im Zugzwang, zumindest nach Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD): Das Nationale Forum bietet den Herstellern die Chance, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Ich hoffe, dass sie diese Chance ergreifen und einen substanziellen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in unseren Städten und damit der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger leisten. Mit dem Forum werden wir einen Beitrag zur Nachhaltigen Mobilität und zum Strukturwandel in der Automobilwirtschaft leisten.

Diesel-Fahrzeuge optimieren

Hintergrund sind hohe Messwerte an Stickoxiden: „Wir wollen die Emissionen deutschlandweit senken. Aufgabe des Nationalen Forums Diesel wird es sein, die Diskussion über die Optimierung von Dieselfahrzeugen zu bündeln. Ziel ist es, wirksame Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen bei Diesel-PKW zu erreichen“,  betont Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).

Rechtssicherheit für Dieselfahrer

Das Kfz-Gewerbe hat die Initiative begrüßt, weil so das Thema Fahrverbote vom Tisch komme. Verbandspräsident des ZDK Jürgen Karpinski: „Die Dieselfahrer brauchen Rechtssicherheit für die Benutzung ihrer Fahrzeuge. Unsere hoch entwickelte Industriegesellschaft ist auch flexible individuelle Mobilität angewiesen, da sind Verbote völlig kontraproduktiv.

Nach dem Unfall ist vor der Reparatur

Es ist niemandem zu wünschen. Dennoch passieren täglich auf Deutschlands Straßen hunderte, wenn nicht sogar tausende von Verkehrsunfällen. Dabei werden jedes Jahr viele Menschen getötet. Allerdings nimmt diese Zahl immer mehr ab, da Sicherungssysteme in und am Automobil immer weiter verbessert werden und das Fahren im täglichen Straßenverkehr dadurch immer sicherer wird. Was sich jedoch bei Unfällen nur in den seltensten Fällen vermeiden lässt, sind Schäden am Auto.

Je nachdem, wem die Schuld am Unfall zugesprochen wird, hat dieser auch für den entstandenen Schaden aufzukommen. Hat man selbst keine Schuld, bekommt man diese Entschädigung meist vom Unfallgegner. Ist dieser jedoch knapp bei Kasse und hat auch keine Kfz-Versicherung, bleibt der Geschädigte selbst auf der Pkw-Rechnung sitzen. Für viele ist dies mit hohen Kosten verbunden, da eine Reparatur nach einem Unfall meist viel Zeit und Ersatzteile beansprucht. Manche Versicherungen haben für diesen Fall eine Klausel im Vertrag, welche festlegt, dass Teilbeträge oder sogar die gesamte Reparatur erstattet werden. Diese Zusatzleistung wird jedoch bei Weitem nicht von allen Versicherungen angeboten.
Hat man ein solches Glück oder ist selbst der Verursacher und die Kosten werden erstattet, muss man sich eine Werkstatt für die Reparatur des Wagens suchen. Die anfallenden Werkstattkosten sind dabei meist um einiges höher als die Kosten für die regelmäßige Inspektion. Darum wollen viele Versicherer bei der Wahl der Werkstatt ein Wort mitreden. So behalten es sich manche der Gesellschaften vor, den Fahrzeughalter auf eine günstigere Werkstatt zu verweisen, die das Auto begutachtet und anschließend repariert. So wird der Schaden zu einem geringeren Preis erstattet. Die Höhe der Erstattung richtet sich nach der Analyse des Schadens durch die Mechaniker der Werkstatt. Diese geben einen Kostenvoranschlag an den Verursacher, der mit diesem zu seiner Versicherung geht und den Schaden monetär ersetzen lassen will. Der Versicherer ist natürlich darauf bedacht, diese Kosten möglichst gering zu halten. Gerade wenn es um den Austausch von großen Teilen, wie dem Motor geht, können schnell Kosten in Höhe von über 7.000 Euro entstehen. Kleinere Werkstätten haben da meist nicht unerhebliche Kostenvorteile gegenüber den Marken- und Vertragswerkstätten. Darum verweisen die Versicherer den Kunden meist an eine freie Werkstatt.
Dieser Verweis ist jedoch an Bedingungen geknüpft. So darf die Werkstatt, auf welche verwiesen wurde, keinen geringeren Qualitätsstandard vorweisen als eine Markenwerkstatt. Zudem muss die neue Werkstatt für den Fahrzeughalter gut erreichbar sein, darf also nicht hunderte von Kilometern entfernt liegen. Somit soll der Schaden wirtschaftlich sinnvoll erstattet werden.

Launch der neuen Webseite – Inspekto.de!

Endlich ist es so weit. Unserer neue Webseite ist live. Inspekto.de erstrahlt nicht nur in neuem Design, sondern kommt auch mit verbesserten Funktionen daher.

„Wir sind froh, dass unsere neue, verbesserte Webseite nun live geht. Wir möchten durch unser verbessertes Design und die angepassten Funktionen den Service für unsere Kunden verbessern. Es ist nun einfacher Rechnungen hochzuladen. „

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